Parity Technologies hat am letzten Donnerstag eine Erklärung herausgegeben, dass es keine Pläne gibt den Code so anzupassen, dass die Ethereum-Blockchain geforked würde.
Wie ist es überhaupt soweit gekommen? Im November 2017 war es aufgrund von Fehlern in den Nodes von Parity zu einem Verlust von rund 513‘000 ETH (350 Millionen Dollar) gekommen.
Fast 600 verschiedene Wallet-Besitzer verloren durch den Bug Geld, darunter Polkadot , ein Projekt, das vom ehemaligen Ethereum CTO und Parity-Gründer Gavin Wood geleitet wurde. Die Wallet von Polkadot hält derzeit mehr als 306‘000 ETH.
Die umstrittene Code-Änderung mit dem Namen EIP-999 würde den Zugang zu den verloren gegangenen Millionen wiederherstellen.
In der Erklärung wird weiter betont, dass das Unternehmen keinen Fork hervorrufen wolle, sondern mit der Gemeinschaft zusammenzuarbeiten um einen Weg nach vorne zu finden.
Zweifellos würde ein Fork der Ethereum-Blockchain dem gesamten Ethereum Ökosystem schaden. Und so führen sie in der Erklärung auch folgendes an:
„Wir alle haben viel Zeit und Mühe auf die Entwicklung des Ethereum Ökosystems verwendet und haben nicht die Absicht, dem zu schaden, was wir mit aufgebaut haben.“
Das EIP-999 ist Teil einer laufenden Debatte über die Möglichkeiten einer Wiederherstellung der verloren gegangenen Gelder.
In der Erklärung sagte Parity weiter, dass das Unternehmen seit dem Einfrieren des Fonds im vergangenen Jahr robustere Sicherheitspraktiken eingeführt hat, einschließlich eines verbesserten Entwicklungsprozesses für intelligente Verträge und einer Partnerschaft mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „Trail of Bits“.
