Ein Tweet und Informationen vom Wall Street Journal über den Gedanken von Goldmann Sachs den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen in Betracht zu ziehen schlägt hohe Wellen.
Erst vor kurzem berichteten wir über J.P.Morgan’s CEO James Dimon welcher Bitcoin einen Betrug nannte und jeden Mitarbeiter welcher mit Bitcoin tradet sofort kündigen würde. Vielleicht gibt es für diese Mitarbeiter bald eine neue Möglichkeit – und zwar bei Goldmann Sachs. Am Montag berichtete das Wall Street Journal, dass nahestehende Personen erfahren haben wollen, dass bei Goldmann Sachs die Möglichkeit geprüft wird ihren Kunden den Handeln mit Bitcoin und anderen Digitalwährungen zu ermöglichen. Goldman Sachs wäre damit die erste grosse Wallstreetfirma welche sich für den Bitcoin öffnen würde.
Goldman’s Bemühungen befinden sich aber in einem sehr frühen Stadium und es ist daher noch überhaupt nicht klar, ob dieses Projekt weitergeführt wird oder nicht. Interessant ist aber sicher der vom CEO Lloyd Blankfein am Dienstag abgesetzte Tweet:
Still thinking about #Bitcoin. No conclusion – not endorsing/rejecting. Know that folks also were skeptical when paper money displaced gold.
— Lloyd Blankfein (@lloydblankfein) 3. Oktober 2017
„Denke immer noch über Bitcoin nach. Keine Unterstützung oder Ablehnung. Weiss aber, dass die Leute auch skeptisch waren als Papiergeld Gold abgelöst hatte.“
Lloyd Blankfein, CEO Goldman Sachs
Das Interesse der Firma könnte jedoch das Ansehen von Bitcoin unter den Anlegern stärken und die Debatte um digitale Währungen beflügeln. Es ist wichtig, dass Bitcoin vom schmuddelimage wegkommt und nicht mehr als Zufluchtsort für illegale Aktivitäten gilt.
Angeblich steht Bitcoin jetzt im Fokus, da Ihre Kunden immer grösseres Interesse an Bitcoin & Co. zeigen. Das Investmenthaus will nun damit auf dieses Interesse reagieren.
Wie kann es also sein, dass sich bei zwei verschiedenen Geldhäuser Ihre Meinung zu Bitcoin derart unterscheiden? Welt.de hat eine einleuchtende Antwort darauf. JP Morgan ist eine Bank, welche die Hälfte Ihrer Erträge im Kreditgeschäft verdient. Goldmann Sachs verdiente sein Geld schon immer grösstenteils mit reinen Handelsgeschäften.
Bericht beim Wall Street Journal