Bei Bitcoin ist der Zug schon lange abgefahren um mit GPUs noch vernünftig Bitcoin minen (schürfen) zu können. Dies funktioniert heute nur noch richtig mit extra dafür gebauten ASIC-Miner. Bei Ethereum (ETH) und und weiteren Kryptowährungen kann jedoch weiterhin mit GPUs gemined werden. Und genau von diesem Boom profitieren die Grafikkartenhersteller weiterhin. Denn zum schürfen der Digitalwährungen braucht es leistungsstarke Grafikkarten. AMD oder Nvidia bieten solche Grafikkarten in Ihrem Sortiment an. Aktuell werden hier die Modelle RX 470/480 oder 570/580 von AMD oder die GTX 1070 von Nvidia am meisten nachgefragt.
Dies führt zu unglaublichen Marktwertsteigerungen bei beiden Firmen. Des einen Freud ist aber des anderen Leid. Die hohe Nachfrage nach solchen Grafikkarten bringt die Gamer zum verzweifeln da sämtliche Bestände jweils in kürzester Zeit ausverkauft sind. So konnte man im Sommer 2017 feststellen, dass die Händler die Preise für Grafikkarten zum Teil massiv erhöht haben. Da dies jedoch ebenfalls die Gamer erzürnt hat, ist man nun dazu übergegangen pro Kunde maximal zwei Stück zu verkaufen.
Wie ein aktueller Blick in die Onlineshops zeigt, hat sich die Situation mittlerweile aber wieder ein Stück weit normalisiert und die Grafikkarten sind wieder lieferbar. Man wird sehen, ob bei einem Wechsel von Ethereum auf den Proof-of-Stake sich die Situation sogar gänzlich entspannen wird. Wann dies passieren wird, ist allerdings heute noch nicht bekannt.
Bilder: snobchain.com, tradingview.com, digitec.ch
